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Nachbericht zu "Corporate Strategy – Living Practice"

Bereits zum zweiten Mal in Folge haben wir unterschiedliche Sichtweisen rund um die Entwicklung und Implementierung einer Corporate Strategy beleuchtet.
Nachbericht zu "Corporate Strategy – Living Practice"
Strategie Austria
Published on
14.10.2024
4
min read

Bereits zum zweiten Mal in Folge haben wir unterschiedliche Sichtweisen rund um die Entwicklung und Implementierung einer Corporate Strategy beleuchtet.

Während wir zuletzt der Frage "Gehört in jeden Vorstand ein:e Designer:in?" nachgegangen sind, ging es am 18. September im "PACKHAUS" um mit praktischen Erfahrungen zur Sache.

Wissen wir genau, was eine Strategie ist und was sie ausmacht? Und wissen wir, wie sie richtig in allen Bereichen eines Unternehmens ankommt oder wie man sie in einer Organisation umsetzt?

Bernhard Scherzinger (WU Wien, Geschäftsführer Management Results Consulting GmbH) ist es in seiner Keynote gelungen, sehr anschaulich zu vermitteln, was eine solide Corporate Strategy braucht und vor allem, was auch schieflaufen kann. Denn, 90 % der Strategien scheitern an der Implementierung. Warum? Weil sie nur dann den Sprung vom Papier ins Unternehmen schaffen, wenn jeder weiß, was er dazu beitragen kann. Dieses WER - WAS - BIS WANN ist notwendig, damit Ziele in konkrete Maßnahmen münden und auch implementiert werden. Oft wird vergessen, die neue Strategie über Moderation und Begleitung nicht nur in die Führungsteams, sondern eben auch zu den Menschen ins gesamte Unternehmen zu tragen. Ernüchternde Erkenntnis: Besser eine mittelmäßige Strategie gut implementiert als gar keine. Und die beste Strategie bringt nichts, wird sie nicht konsequent implementiert.

Joanna Bakas (Managing Partner Frontira) bringt es auf den Punkt "Companies do not fall short because of bad strategies, but because they fail to implement good ones." In einer Parabel schildert sie die Geschichte einer weisen Eule. Sie wird von der Maus gefragt, wie sie sich denn besser gegen Gefahren und Angreifer schützen könnte. Daraufhin empfiehlt die Eule der Maus, sie solle doch zum Igel werden, der hätte schließlich schützende Stacheln und sei somit kein leichtes Opfer. Die Maus findet das ganz großartig und fragt die Eule, wie denn das jetzt ginge. Darauf hat die Eule keine Antwort, schließlich wäre sie ja nur nach der Lösung gefragt worden, nicht nach der Umsetzung. Für Joanna ist Strategie wie die Besteigung des Mount Everest, es braucht Fitness und Ausdauer und man muss vier Basecamps bewältigen: alignment, communication, commitment, traction.

Nina Rieke-Dalaman (Strategie-Beraterin whatsnextnow GmbH) trifft eine klare Unterscheidung: Corporate ist "das große Ganze", ist also auf das gesamte Unternehmen und seine langfristigen Pläne ausgerichtet. "Brand" ist das "fühl- und sichtbare Erlebnis", über welches man die Markenidentität aufbaut und pflegt. Diese beiden Elemente müssen Hand in Hand arbeiten und gut aufeinander abgestimmt sein. Welchen Unternehmen das besonders gut gelingt, das lässt sich natürlich am wirtschaftlichen Erfolg, aber auch daran ablesen, wie hoch deren immaterielle Vermögenswerte eingeschätzt werden.

Peter Baumgartner (Marketing-Berater Freeyourbrand) sieht markenorientierte Unternehmensstrategie als Schlüssel, im Idealfall ist die Brand Strategy das Gesicht der Corporate Strategy. Sie sind untrennbar miteinander verbunden. Zwei Seiten derselben Medaille. Wer dabei die Frage "what’s in it for me?" nicht ausreichend beantwortet, dem fehlt es an Attraktivität und Überzeugungskraft bei Konsument:innen. Damit dieses Zusammenspiel funktioniert, muss die zentrale Idee möglichst einfach und verständlich sein. Denn nach Peters Meinung schaffen wir Menschen es ja nicht, weiter als bis drei zu zählen. Darum hat die Ampel drei Lichter, es gibt drei olympische Medaillen, Tick, Trick und Track, usw.

Sebastian Strobel (Managing Partner &Us) bestärkt die Bedeutung einer gut implementierten Strategie, diese stellt den Kern für sein Wachstumsmodell. Identität ist dabei jener Faktor, der in der Organisation gelebt wird und Image die Komponente, die am Markt erlebbar wird. In seiner Arbeit setzt er auf eine klare Positionierung, ein integriertes Set-up aus Organisationsentwicklung, Strategieberatung und Werbeagentur und auf ein wirksames Mindset, dass Effektivität und Effizienz in der Umsetzung gewährleistet. "Wachstum entsteht aus dem Kern", es ist nur möglich, wenn Silos aufgebrochen werden, um an einer gemeinsamen Mission zu arbeiten.

Es war ein Nachmittag mit überdurchschnittlich vielen Gästen, die sichtlich Freude hatten, an Keynote und Impulsen und an der Moderation von Sebastian Loudon (Herausgeber Magazin DATUM). Für uns von STRATEGIE AUSTRIA eine schöne Bestätigung. Wir bleiben am Thema dran!

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