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Nachbericht zu "What about fake new world?"

Strategie Austria lud zur Frühstücksveranstaltung inklusive Diskussionsrunde mit hochkarätigem Podium.
Nachbericht zur Veranstaltung "What about fake new world?"
Strategie Austria
Published on
9.4.2024
2
min read

Unter dem Motto "What about fake new world?" lud Strategie Austria zur Frühstücksveranstaltung inklusive Diskussionsrunde mit hochkarätigem Podium – durch die Veranstaltung führte Niklas Duffek von Strategie Austria.

Fake News, Hate Speech, Deep Fakes – die Liste an Bedrohungen im digitalen Raum hört nicht auf zu wachsen, und gefühlt gibt es fast täglich einen neuen Anglizismus, der nichts Gutes verheißt. Dabei sind falsche oder absichtlich irreführende Informationen nicht einfach nur ärgerlich, sie können schlimmstenfalls sogar demokratiegefährdend werden.

Am 9. April versammelten sich Experten aus verschiedenen Disziplinen, um die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit Desinformation, Lügen und Hass im digitalen Raum zu diskutieren. Unter dem Titel "WHAT ABOUT A FAKE NEW WORLD?" wurden Themen wie Fake News, Propaganda, KI-gesteuerte Informationen und der KI-Bias, Deep Fakes, notwendige Regulierungen, die Verantwortung von Qualitätsjournalismus, die Rolle von Social Media und die Auswirkungen von Desinformationskampagnen beleuchtet – auf unsere Gesellschaft, unsere Institutionen und letztlich uns Menschen.

Daniel Fazekas, CEO und Gründer von Bakamo, Budapest und London, betonte die Bedeutung, den Menschen über Social Media zuzuhören, um unterschiedliche Lebensrealitäten zu erkennen. Er wies auf die existierende Ungleichheit hin, die zur Verletzlichkeit beiträgt, und warnte vor den möglichen Gefahren für demokratische Gesellschaften. Desinfomation ist demnach ein Instrument der Eliten, man müsse die Lebensrealitäten der Menschen verstehen und gegen diese Ungleichheit aktiv werden.

Ana Simic, Digitalisierungs- und KI-Thought Leader, hob hervor, dass faktenbasierter Journalismus im Zeitalter der KI von entscheidender Bedeutung ist, um Qualität in der Informationsverarbeitung zu gewährleisten – und dafür bedarf es ausreichend Ressourcen: finanzielle, zeitliche und personelle. Sie kritisierte auch die Trägheit in den Prozessen der digitalen Transformation und die damit verbundene Ungleichheit im Medienmarkt und betonte, das KI – richtig eingesetzt – eine generelle Effizienzsteigerung von 40% bewirke.

Barbara Trionfi, Expertin für Pressefreiheit und Umweltjournalismus, betonte die Rolle von Journalist:innen – oft von Frauen – als Opfer von Desinformationskampagnen und rief dazu auf, unabhängige Medien zu stärken, um dem entgegenzuwirken. Fake News oder Desinformation, zielt darauf ab, Verwirrung zu stiften, den Wert faktenbasierter Informationen zu untergraben und das Vertrauen in den Journalismus als Grundpfeiler demokratischer Systeme zu erschüttern.

Harry Bergmann, ehemaliger Werbefachmann und Autor, beschrieb das Leben in einer "Fake World" und betonte die Verantwortung der Werbung, die Wahrheit attraktiv zu verpacken. Er wies darauf hin, dass sowohl Konsumenten als auch Autoren oft ohne böse Absicht handeln und dass erst die Intention, also "die böse Absicht" Grundlage für Desinformation sei. Journalisten spielen eine wichtige Rolle als Gatekeeper für Desinformation, die längst auch in der österreichischen Politik angekommen sei.

Insgesamt verdeutlichte die Diskussion, dass Desinformation, Lügen und Hass im Netz eine komplexe Herausforderung darstellen, die ein gemeinsames Engagement erfordert, um die Qualität von Information zu verbessern und demokratische Werte zu schützen. Es wurde betont, dass neben technologischen Lösungen vor allem eine Stärkung des faktenbasierten Journalismus und unabhängiger Medien essenziell sind, um dieser Problematik effektiv zu begegnen.

Hier geht's zu den Veranstaltungsfotos.

Sie haben Interesse, beim nächsten Strategie Austria Event dabei zu sein? Kein Problem – alle kommenden Events finden Sie hier.

Titelbild © Katharina Schiffl

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