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Das Ziel ist Utopie

Ständig denken wir uns und die Zukunft klein. Strategien, um damit aufzuhören.
Das Ziel ist Utopie
Marcus Opitz
Published on
10.1.2025
2
min read

(Kein) guter Ort

Auf der Insel Utopia gibt es einen sechs Stunden-Arbeitstag, freie Wahlen und Wissenschaft sowie ausgedehnte, sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Es bestehen allerdings auch Zwangsarbeit, Patriarchat und ein Verbot von Privateigentum. Wären wir auf Utopia glücklich(er)? Wohl kaum.

Sie ist dennoch ein historischer Meilenstein. Autor Thomas Morus brachte vor über 500 Jahren nicht nur progressive Inhalte zu Papier, sondern begründete auch ein neues Genre und schuf dessen Namen: Utopie, ein Nicht-Ort, gleichzeitig aber auch ein guter Ort.

Wir wollen uns nichts Besseres vorstellen

Ein halbes Jahrtausend später: Viele Utopien von Morus und seinen geistigen Erb:innen nennen wir heute Realität. Bei uns fließt (Hafer-)Milch und Honig. Das Problem unserer Zeit ist hingegen ein Mangel an Utopien. Denn damit sich Veränderungen durchsetzen können, braucht es zwei Dinge: einerseits Krisen der alten Weltanschauungen und andererseits große, alternative Erzählungen.

Krisen haben wir – nicht nur die monumentalen unserer Zeit, auch zahlreiche in unserem direkten Arbeitsumfeld. Nur: Die Erzählungen zu den Alternativen fehlen. Wir stellen gar nicht erst die Frage, ob es anders, besser ginge.

Strategie für Utopie

Und damit zu uns Strateg:innen und kreativen Kommunikator:innen. Warum setzen wir Expert:innen für neue Ideen unsere Fähigkeiten nur in eng begrenzten (24-Bogen- oder 1080x1080-Pixel-)Flächen ein? Unsere unendlich kreative Energie sollten wir nicht nur in die letzten Meter des Rennens – die lauteste Kampagne, die preisträchtigste Arbeit – stecken, sondern in alles davor. Während wir virtuelle Welten bauen, können wir auch unsere eigene verbessern.

Denn es können doch gerade unsere Analysefähigkeit, Kreativität und Offenheit sein, die Utopien vorstellbar und wünschenswert machen; uns an Orte führen, die nicht und gut sind. Nutzen wir unsere Vorstellungskraft für das bessere Leben.

Utopist:in werden

Wie werden wir Utopist:innen? Für diesen Weg gibt es natürlich kein Prozessdokument, keine Workshop-Vorlage und keine Antworten im Whitepaper-Download. Dafür aber Ansätze, um alternative Erzählungen aufzuzeigen. Zu unserem Beitrag und unseren Auftraggebenden, zu unserer Wirkung auf unsere Gesellschaft und zu uns selbst. Bei uns selbst müssen wir starten. Gesundheit. Achtsamkeit. Arbeitsumgebung. Die Dinge, die wir tun, nicht nur als Mittel zur Performance zu sehen, sondern für eine bessere Welt.

Schlussendlich muss es uns gelingen, eine Routine von Loslassen und Kommenlassen zu installieren. Aufhören mit der ewig gleichen Gepflogenheit, aus rekonstruierter Vergangenheit eine vorhersehbare Zukunft basteln zu wollen. Zulassen, es nicht zu wissen und erst erforschen zu müssen. Anfangen, von wünschenswerter Utopie als Ziel rückwärts ins Realistische zu arbeiten.

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